19. NOVEMBER 2019: WIRTSCHAFTSUMFRAGE PRÄSENTATION 2019 + TALK
2019-11-19_Wirtschaftsumfrage Praesentation_2019.pdf
Medienbericht TT_BZ_Wirtschaftsumfrage 2019.pdf
Vor rund 100 Mitgliedern und Gästen im FrachtRaum, Thun konnte Präsident Reto Heiz die Resultate der Wirtschaftsumfrage 2019 präsentieren.
Die durch die Industrie geprägte Thuner Wirtschaft kann sich der internationalen und schweizerischen Wirtschaftsentwicklung nicht entziehen. Die Auftrags- und Umsatzentwicklung stagniert, was Auswirkungen auf die zukünftigen Investitionen und die Lohnentwicklung hat.Rund 40 % der Unternehmungen sehen per 2020 keine Erhöhung vor, bei der Industrie sind es sogar 60 %. Bei den Investitionen wird ebenfalls vorsichtig budgetiert, notwendige Ersatzinvestitionen werden vorgenommen, hingegen werden Erweiterungsinvestitionen aufgrund der unsicheren Entwicklung und der sich weiter verschlechternden Kapazitätsauslastungen zurückgestellt.
Aufgrund der nach wie vor ungelösten politischen und handelspolitischen Herausforderungen wird 2020 wird mit einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet. Die meisten Prognostiker rechnen aber mit keiner Rezession.
Im Anschluss an die Präsentation diskutierten Philipp Keller, eat like an elephant AG, Fabian Pauli, akkurat bauatelier GmbH, Benedikt Zenhäusern, Cellwar GmbH, zusammen mit Präsident Reto Heiz das Thema «Zusammenarbeit mit Behörden». Die Unternehmer verlangen von den Exponenten der Politik mehr Führung.
20. März 2019: HAUPTVERSAMMLUNG + REFERAT
Thuner Tagblatt Medienbericht
Jungfrau Zeitung Medienbericht
Die 2. Hauptversammlung von Wirtschaft Thun Oberland stand ganz im Zeichen der wirtschaftlichen und politischen Risiken. Die Beurteilung des Präsidenten, wonach die wirtschaftliche Entwicklung vor allem durch die ungelösten politischen Herausforderungen geprägt ist, wurde durch den Gastreferenten, Gian-Luca Lardi, Vizepräsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes und Präsident des schweizerischen Baumeisterverbandes bestätigt.
In seinen Ausführungen zeigte Herr Lardi auf, dass die schweizerische Altersvorsorge, mit der 1. und 2. Säule, dringend saniert werden muss. Allein die derzeitige jährliche Umverteilung von Vorsorgemitteln von jung zu alt beträgt 7 Milliarden. Dies sei etwa ein Drittel, was der Gotthardtunnel gekostet habe. Auch die Lösung mit der EU sei noch nicht gefunden und die wichtigen Beziehungen verschlechtern sich zusehends, was sowohl der Exportindustrie wie der Binnenwirtschaft schade. Ob der AHV-Steuerdeal an der Urne eine Mehrheit findet, ist gemäß Lardi offen. Damit aber einigermassen stabile politische Verhältnisse erhalten werden können, sei eine Zustimmung dringend nötig. Die Wirtschaft erwartet, dass die Politik ihre Aufgaben nun an die Hand nehme und mehrheitsfähige Kompromisse erarbeite und nicht auf dogmatischen Positionen verharre und die politischen Herausforderungen vor sich herschiebe.
Nach über 20 Jahren Vorstandstätigkeit, mit mehreren Jahren als Präsident beim Arbeitgeberverband Thun und Berner Oberland, wurde Martin Strehl mit grossem Applaus aus dem Vorstand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Julian von Känel, Generalagent Mobiliar Thun, an. Wir heissen Julian von Känel im Vorstand herzlich willkommen.
Auch 2019 erwartet uns ein interessantes Jahresprogramm mit einem Sommeranlass zum Thema «Führen mit Hirn», ein Arbeitgeberfrühstück zu den neuen Arbeitsmodellen und einem Besuch bei der RUAG Ammotec in Thun.